Aufnahme des Lungenzentrum Mainz im Lungenemphysem-Register e.V.
Mainz. Schätzungen zufolge leiden weltweit etwa 210 Millionen Menschen an COPD. Allein in Deutschland sind rund 6,8 Millionen von der sogenannten Raucherlunge betroffen, die damit zu einer der am meisten verbreiteten Volkskrankheit gehört. Zu COPD gehört auch das Lungenemphysem: eine chronisch fortschreitende Lungenerkrankung, bei der die Lungenbläschen unwiederbringlich erweitert und zerstört werden.
Prof. Dr. Michael Kreuter, Direktor des Lungenzentrums Mainz, freut sich, dass das Lungenzentrum Mainz – eine Kooperation des Marienhaus Klinikums Mainz und der Universitätsmedizin Mainz – nun im Lungenemphysem-Register e.V. aufgenommen wurde.
Der gemeinnützige Verein mit Sitz in Berlin hat sich die Steigerung der Therapiequalität von COPD und Lungenemphysemen sowie die Förderung der Versorgungsforschung auf die Fahnen geschrieben. Als Herstellerunabhängiges und intersektorales Register ist hier ein bundesweites Netzwerk von Experten zu finden, die auf die Therapie dieser Lungenkrankheiten spezialisiert sind. Ziel ist es, neue Behandlungsmethoden des Lungenemphysems auf höchstem Niveau anzubieten, gesichert durch kontinuierlichen Austausch, fortlaufendem Qualitätsmanagementprozess sowie gemeinsame Forschungsprojekte.
„Mein Team und ich freuen uns sehr, dass wir zu diesen Expertenzentren gehören und unserer Expertise in den Dienst der Betroffenen stellen. Wenn die Standardtherapie mit Sprays nicht mehr hilft, können heutzutage bei geeigneten Patienten chirurgische und endoskopische Verfahren zur Anwendung kommen, die man Lungenvolumenreduktion nennt. Hierbei wird kaum noch funktionierendes Lungengewebe entfernt oder ausgeschaltet, damit gesündere Anteile der Lunge mehr Platz zum Atem bekommen. Die Auswahl geeigneter Betroffener und die Anwendung dieser Eingriffe sollte nach Meinung der Fachgesellschaften spezialisierten und erfahrenen Kliniken vorbehalten bleiben. Hier ist das Lungenzentrum Mainz die erste Adresse in der Region.", so Prof. Dr. Kreuter.